Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet ab Oktober 13 neue Sonderforschungsbereiche (SFB) und SFB/Transregio-Verbünde (TRR) ein, die mit insgesamt rund 177 Mio. Euro bis 2029 gefördert werden. Neben zwei TRR an der Charité in Berlin sind vier weitere biomedizinische Vorhaben an den Universitäten Frankfurt/ Main, Hamburg, Heidelberg und Köln angesiedelt.

Am Standort Penzberg erfolgte am Mittwoch der Spatenstich für den Neubau des Fraunhofer-Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie – Immunologie, Infektions- und Pandemieforschung (ITMP-IIP). Gemeinsam mit den Partnern Roche, LMU und LMU Klinikum München wird ab 2028 auf einer Nutzfläche von 1150 m² an der Charakterisierung pandemischer Erreger geforscht.

Die Pentixapharm AG hat eine neue klinische Entwicklungsstrategie für seine CXCR4-Onkologieprogramme vorgestellt. Das Berliner Unternehmen konzentriert sich künftig auf theranostische Programme. Die laufende therapeutische Studie PTT101 bei ZNS-Lymphomen soll in das Programm überführt, die diagnostische Studie PTF301 bei Marginalzonenlymphom eingestellt werden.

Die Darmstädter Merck KGaA plant noch in diesem Jahr die Marktzulassung des Tumor-Medikaments Pimicotinib (ABSK021), das sie für den chinesischen Hersteller Abbisko Therapeutics weltweit vertreibt. Die vielversprechenden Studienergebnisse der Phase III beim tenosynovialen Riesenzelltumor (TGCT) will Merck am Sonntag beim Krebskongress Asco in Chicago präsentieren.

Die börsennotierte Heidelberg Pharma AG in Ladenburg (ISIN DE000A11QVV0/WKN A11QVV/Symbol HPHA) startete eine Phase I-Studie mit dem Wirkstoffkandidaten HDP-102. Ein erster Patient in Moldawien mit Non-Hodgkin-Lymphom erhielt das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das auf der Amanitin-ADC (ATAC)-Technologie basiert und gegen das Antigen CD37 gerichtet ist.

In der zweiten Wettbewerbsrunde werden ab Januar 2026 70 Exzellenzcluster für weitere sieben Jahre gefördert, 25 davon kamen neu hinzu. Davon entfallen 13 auf die Life Sciences und Biomedizin – etwa BioSysteM (LMU/TU München), SynthImmune (Heidelberg) und ImmunoPreCept (Charité Berlin). Die Universität Konstanz verliert ihren Exzellenzstatus.

Die Secarna Pharmaceuticals GmbH (Martinsried) wird auf der ASCO 2025 vielversprechende Daten für ihr Antisense-Oligonukleotid-Programm SECN-15 vorstellen. Es zeige in vivo eine signifikante Anti-Tumor-Aktivität sowie ein ausgezeichnetes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil. SECN-15 zielt auf das Transmembranprotein Neuropilin-1 ab.

Die Biognosys AG aus Zürich und die US-amerikanische SISCAPA Assay Technologies gehen eine exklusive strategische Zusammenarbeit ein. Biognosys bringt ihre TrueDiscovery-Plattform zur Identifizierung neuer Protein-Biomarker und SISCAPA ihre Immuno-Anreicherungsverfahren ein, um eine skalierbare Proteinanalyse für das Monitoring klinischer Biomarker zu ermöglichen.

Das Berliner Biotechnologieunternehmen TME Pharma N.V. sicherte sich verbindliche Zusagen über 1,7 Mio. Euro durch reguläre Anleihen mit 12-monatiger Laufzeit, die auch der designierte CEO Diede van den Ouden und Aufsichtsratmitglieder zeichneten. Damit soll das auf die Entwicklung neuer Krebstherapien spezialisierte Unternehmen bis Mai 2026 zahlungsfähig bleiben.