Mit einer nüchternen Erklärung als 8k-Formblatt in einer Meldung an die US-Börsenaufsicht SEC teilt die Wiener Hookipa mit, dass die Fusionsgespräche mit Poolberg Ltd nicht fortgeführt werden. Nähere Informationen liegen bisher nicht vor, die Briten geben sich sehr überrascht. Nach der Fusion sollten Hookipa-Eigner nur mehr rund 33% am Gemeinschaftsunternehmen halten.
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Die Geschäftsführung des Berliner Herstellers von Hightech-Laborinstrumenten, Knauer Wissenschaftliche Geräte mbH, berichtet über die Investition einer Millionensumme in den Aus- und Umbau des Produktionsgebäudes am Hegauer Weg in Berlin-Zehlendorf. Damit reagiere man auf wachsende Nachfrage in der Produktion auch neuer Geräte für Chromatographie und Oligo-Synthese.
Die Schweizer Beteiligungsgesellschaft BB Biotech AG bestätigt einen bereits vorab vermeldeten Jahresgewinn für das vergangene Jahr, der nun bei 76 Mio. CHF liegt. Das Vorjahr hatte BB Biotech noch mit einem Verlust von über 200 Mio. CHF abgeschlossen. Die Gesamtrendite für Aktionäre bleibt jedoch negativ, wenn auch der Wert der Portfoliounternehmen stieg.
Das Bundesgesundheitsministerium hat einen ersten Entwurf für Standardvertragsklauseln für klinische Studien vorgelegt, um die Forschung in Deutschland zu entbürokratisieren. Dies ist ein Ziel des Medizinforschungsgesetzes (MFG) aus dem Sommer 2024, das mit einer breiten Verbändeanhörung und -mitwirkung im Vorfeld aufgelegt wurde, um bürokratische Hürden zu senken.
Biotechnologie und ein veganes sowie nachhaltiges Produkt verbindet das Hannoveraner Start-up Phaeosynt. Mit Antikörpern aus Kieselalgen als Produktionsvehikel und biobasierten Materialien für den Elisa-Test wird mit den eingeworbenen 1,7 Mio. Euro der erste vegane Schwangerschaftstest produziert. Die NBank, weitere Banken und Business Angel stellen die Investoren.
Die Bayer AG und AskBio, Inc., die hundertprozentige US-Tochtergesellschaft für Gentherapien, haben heute bekannt gegeben, dass der in der Entwicklung befindliche Parkinson-Gentherapie-Kandidat AB-1005 von der US-amerikanischen FDA den Status einer „Regenerative Medicine Advanced Therapy“ (RMAT) erhalten hat. Das bedeutet im Verfahren eine bevorzugte Begutachtung.
Die dänisch-deutsche Bavarian Nordic AS hat von der US-amerikanischen FDA die Zulassung für den Chikungunya-Impfstoff VIMKUNYA™ erhalten. Der Impfstoff soll in den nächsten Monaten in den USA auf den Markt kommen und ist auf Basis von Virus-like-particles entwickelt worden. Er tritt damit in direkte Konkurrenz zum bereits Ende 2023 zugelassenen Impfstoff von Valneva.
Das Biosimilargeschäftsmodell in den USA gerät ins Wanken. So liest sich eine Mitteiung der Münchner Formycon AG, die zu einem Kurseinbruch von über 30% geführt hat. Zwar werden aktuell Zulassungsverfahren beschleunigt, doch werden gleichzeitig deutliche Preisnachlässe diktiert. Sicher geglaubte Umsatzerlöse in der Zukunft bleiben aus, eine Wertberichtigung ist nötig.
Die LimmaTech Biologics AG startete die Phase I-Studie für den multivalenten Impfstoffkandidaten LBT-SA7, der Haut- und Weichteilinfektionen durch Staphylococcus aureus verhindern soll. Dafür erhielt die Schweizer Firma 6,5 Mio. US-Dollar von CARB-X. S. aureus verursacht jährlich über eine Million Todesfälle, 90% davon sind Haut- und Weichteilinfektionen.
Die Innovationsmanagerin Shanshan Xu, die 2020 zu Biontech NV stieß und die Verbindungen zu China aufbaute, der ehemalige CBO und CCO Sean Marett und Helmut Jeggle, Investorenberater der Gebrüder Strüngmann, haben 2024 Bambusa Therapeutics in Boston gegründet. Jetzt gelang ihnen für ihre Pipeline an bispezifischen Antikörpern eine Serie A-Runde mit 90 Mio. US-Dollar.